Nächste Mitgliederversammlung
21. Juni 2023
SJR Mitgliederversammlungen 2023
Q3: 7. September Q4: 23. November
(Hude LK Stade) Nachwuchs braucht das Land, auch in der Jugendarbeit. Am Ende einer einwöchigen Intensiv-Ausbildung haben 17 junge Ehrenamtliche das Rüstzeug dafür erworben. Die neuen Jugendleiter sind meist schon bei einem Jugendverband aus dem Landkreis Stade tätig u.a. bei Katholische Jugend, freiwillige Feuerwehr, Jugendzentren Schlachthof in Stade und Freizeithaus in Buxtehude, im Dänemark-Zeltlager Lille Bodskov, im Kinderforum des Stadtjugendring Buxtehude oder Sportvereinen wie dem Schützenverein Issendorf.
Bei der Jugendleiter-Grundausbildung erhalten die Jugendlichen nützliches und hilfreiches Rüstzeug für eine erfolgreiche, ehrenamtliche Jugendleiter-Tätigkeit vermittelt. Dafür stehen Workshops, Gruppenspiele, Impulsvorträge, Rollenspiele, Quizshows uvm. auf dem Programm – von erfahrenen Jugendleitern für angehenden Jugendleiter. Eine Woche lang lernen die Seminarteilnehmer in der Praxis bewährte Methoden, aktuelle Trends und lokale Strukturen kennen. Mit absolvierter Grundausbildung können die Jugendlichen dann ihre JULEICA beantragen, die JUgendLEIterCArd, mit der sie sich als Ehrenamtliche ausweisen können.
(Tageblatt) Eigentlich sollte sie in diesem Jahr fertig sein, die neue Sporthalle an der Grundschule am Rotkäppchenweg. Nun wird 2026 überhaupt erst mit dem Bau begonnen. Darunter leidet auch das Kinderforum.
Ein Rotkäppchen-Campus mit Schule, Kita, Sport- und Bildungsangeboten - diese Idee ist schon mehr als zehn Jahre alt. Doch die tatsächliche Umsetzung ist jüngst in noch weitere Ferne gerückt. Der Buxtehuder Rat hat eine Priorisierung der großen Bauprojekte vorgenommen - und die Grundschule am Rotkäppchenweg ist in der Liste nach hinten gerutscht. Das hat auch Auswirkungen auf das Kinderforum des Stadtjugendrings.
Wegen der geplanten Bauarbeiten ist es umgezogen, von der Sagekuhle auf den Schulhof der Grundschule. Das sollte eigentlich nur eine Übergangslösung sein. In einem sogenannten „Multifunktionsriegel“ an der Sporthalle soll das Kinderforum einen Raum und ein Lager bekommen. Nun wird die Übergangs- erst einmal zur Dauerlösung.
Die gute Nachricht ist aber: „Die Kinder kommen nach wie vor gerne.“ Das sagt Daniela Schultz, pädagogische Leiterin des Kinderforums, die an der benachbarten Grundschule arbeitet und schon vormittags mitbekommt, dass sich die Kinder nachmittags für das Kinderforum verabreden. In den vergangenen Herbstferien ist das Kinderforum umgezogen, Ende November wurde wieder geöffnet. Das Herzstück des Kinderforums ist nun ein Bauwagen. Drinnen gibt es einen Tisch und Sitzgelegenheiten - zum Spiele spielen, Malen, Basteln oder einfach nur Quatschen.
Jedes Jahr organisiert der Stadtjugendring einen Israel-Austausch. Alle drei Jahre treffen sich auch die Fachkräfte zum Austausch. Der Besuch in Buxtehude ist gerade vorbei. Was deutsche und israelische Teilnehmer voneinander gelernt haben:
Der Israel-Austausch für Jugendliche, der diesen Sommer vom 31. Juli bis zum 14. August stattfindet, wird in Buxtehude rein ehrenamtlich organisiert - von Jugendleitern und zwei Lehrerinnen des Gymnasiums Süd.
Das ist schon etwas, was die Buxtehuder Organisatoren vom Team des „Community Center of East Netanya“ in Israel unterscheidet: Dort sind überwiegend Hauptamtliche für den Austausch verantwortlich. Eine knappe Woche waren sie in Buxtehude zu Gast. Auf dem Programm standen zum Beispiel Besuche des Religions- und Englischunterrichts am Gymnasium Süd, im Freizeithaus und im Kinderforum sowie bei Vereinen, um die Jugendarbeit kennenzulernen. Und natürlich die Planung des Jugendaustausches. Zwölf israelische und zwölf deutsche Jugendliche nehmen daran teil. Sie sind zwischen 16 und 19 Jahre alt - auf israelischer Seite maximal 17. Denn im Alter von 18 Jahren müssen alle zum Militär.
(Tageblatt) Kinder und Jugendliche mit Behinderung können an vielen Angeboten nur schwer oder gar nicht teilnehmen. Dass sich das ändern muss, da sind sich alle einig. Trotzdem wird allzu schnell nichts passieren.
Kinder, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, müssen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Treppe hochgetragen werden. Das ist im Freizeithaus schon passiert. So darf es nicht bleiben. Das ist in Politik und Verwaltung unstrittig. Und doch wird es im Freizeithaus so schnell keine großen baulichen Veränderungen geben. Denn auf der Prioritätenliste der wesentlichen Bauvorhaben der Stadt, die der Rat kürzlich beschlossen hat, steht das Freizeithaus ganz hinten. Alle Beteiligten stehen nun vor einem Dilemma.
BBG/FWG und FDP forderten Aufzug für das Freizeithaus Buxtehude
In der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses wurde viel diskutiert und nachgedacht, wie sich die Situation im Freizeithaus verbessern könnte. Den Anstoß gegeben hatten zwei Anträge. BBG/FWG und FDP, die damals noch eine Gruppe gebildet hatten, hatten bereits 2021 einen Antrag auf einen barrierefreien Zugang für das Freizeithaus gestellt - der durch Hin- und Herverweisen zwischen Bau- und Jugendhilfeausschuss erst jetzt beraten wurde. Nach einer Begehung des Freizeithauses stieg auch die CDU in das Thema ein: Neben Barrierefreiheit wird in dem Antrag auch eine Sanierung der Sanitärräume gefordert. Die seien in einem schlechten Zustand, sagte CDU-Ratsherr Niels Kohlhaase in der Sitzung: „Einige Kinder und Jugendliche ekeln sich davor, sie zu benutzen.“
Da der CDU-Antrag weitergeht, zog die BBG/FWG ihren Antrag zurück. Katharina Mewes von der Wählergemeinschaft betonte aber noch einmal die Notwendigkeit von Barrierefreiheit im Freizeithaus. Schließlich finde auch die Ferienbetreuung der Grundschulen dort statt.
1939/1940 als Hitlerjugend-Heim errichtet
Aber was tun? Die Priorisierung der Bauvorhaben ist beschlossene Sache - sollte man die Liste nun noch einmal anfassen? Ein deutliches Nein kam von Nick Freudenthal (SPD). Er fügte noch hinzu, die Politik habe sich eigentlich darauf verständigt, nun keine Anträge mehr zu den großen Bauvorhaben zu stellen. Die Sanitärräume könne man ja gesondert betrachten. Niels Kohlhaase konnte die Kritik an dem Antrag und der Diskussion nicht nachvollziehen.
„Wir diskutieren doch auch über eine Malerschule, die nicht auf der Prioritätenliste steht“, sagte er. Und bevor man das Freizeithaus für Bauarbeiten schließe, ergänzte Ulrich Felgentreu (Grüne) noch, brauche man ja ein Konzept, wo die Angebote für Kinder und Jugendliche dann stattfinden.
Was bedeutet Barrierefreiheit für das Freizeithaus, 1939/1940 als Hitlerjugend-Heim errichtet, konkret? Ist es zum Beispiel überhaupt möglich - wie von BBG/FWG, FDP und CDU vorgeschlagen - einen Aufzug außen am Gebäude nachzurüsten? Diese und weitere Fragen soll die Verwaltung nun klären. Auf diesen Prüfauftrag einigte sich der Ausschuss. Viel mehr lässt sich aktuell angesichts der Priorisierung nicht machen. Immerhin: Die Sanitärräume im Freizeithaus am Geschwister-Scholl-Platz sollen jetzt zeitnah saniert werden.
www.tageblatt.de Artikel von Ina Frank erschienen am 20. März 2023 - danke für die Veröffentlichungsfreigabe
Praxis-Wissen für die Jugendarbeit, zur Verlängerung der JULEICA – oder einfach, weil es Spaß macht!
Rettungsschwimmer, Jugendschutz, Erste Hilfe und vieles mehr – besucht die bunten Fortbildungsangebote des Kreisjugendring Stade e.V.
Veranstalter: Kreisjugendring Stade e. V. // Anmeldung: www.kjr-stade.de , info@kjr-stade.de oder 04141 - 530288
Ernüchterung im Märchenviertel: Der erwartete Neubau der Sporthalle mit angeschlossenem Multifunktionsriegel kommt erstmal nicht. Doch der Reihe nach...
Seit einer Fördermittelzusage im Jahr 2019 liefen intensive Planungen für einen Ersatzbau der abgängigen Sporthalle der Rotkäppchen-Grundschule. Auf der Fläche des Bolzplatzes an der Sagekuhle sollte der Neubau entstehen, die Doppelfeld-Sporthalle in östlicher Richtung, der Multifunktionsriegel im westlichen Gebäudeteil. In diesem "Multiriegel" sollte künftig auch das Kinderforum erstmals ein festes Dach erhalten.
Für das Kinderforum war ein Quantensprung geplant: 1994 startete das Kinderforum mit Angeboten im Märchenviertel unter freiem Himmel. Seit 2008 gab es einen Doppelbürocontainer, der erstmals ganzjährige und witterungsunabhängige Öffnungszeiten erlaubte. Diese fast 15-jährige Interimslösung sollte nun dem Sporthallen-Neubau weichen, in deren Multiriegel das Kinderforum künftig ein neues Zuhause gefunden hätte.