Jugendaustausch Israel – Buxtehude: Spaß und Kultur

Deutsch-Israelisches Gruppenfoto in der Altstadt von Jerusalem
Deutsch-Israelisches Gruppenfoto in der Altstadt von Jerusalem

(Buxtehude/Ramat haSharon, Israel) Ein Austausch ermöglicht den Teilnehmenden zwei neue Perspektiven: Einerseits lernt man seine Heimat neu kennen, andererseits erlebt man ein neues Land. So auch bei der Delegation des Stadtjugendringes Buxtehude (SJR), welcher die 13 Jugendlichen und 2 Jugendleiter vom 13.07. bis 27.07. je eine Woche durch Israel und Deutschland führte. Während dieser Zeit wurden aus fremden Personen zweier völlig unterschiedlicher Länder Freunde. Vorurteile wurden abgebaut, während die Jugendlichen ihre Zeit in den Gastfamilien der jeweiligen Austauschpartner verbrachten. Dort lernten sie ein Leben kennen, dass dem Gewohnten in unerwartet vielen Punkten ähnelte.

 

Klagemauer und Tempelberg - von den Protesten um den Tempelbergzugang war nur wenig zu sehen
Klagemauer und Tempelberg - von den Protesten um den Tempelbergzugang war nur wenig zu sehen

Zu dem einzigartigen Erlebnis trug auch das abwechslungsreiche Programm bei. Egal ob Tel Aviv oder Jerusalem erkundet, im Toten Meer gebadet oder die Schultern unter der erdrückenden Last der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem schwer wurden – Israel hat eine unglaubliche Vielfalt an Kultur zu bieten. Die Jahrtausende zurückreichende Geschichte, die an vielen Orten fast greifbar nahe ist, die Mischung vieler Kulturen und die weltoffenen Bewohner lassen die Vielfalt dieses Landes in einer Woche nur erahnen.

 

Meer ohne Wasser - eine neue Erfahrung für die israelischen Teilnehmer bei der Wattwanderung in Cuxhaven - Fotos: M. Fendt, C. Hoffmann
Meer ohne Wasser - eine neue Erfahrung für die israelischen Teilnehmer bei der Wattwanderung in Cuxhaven - Fotos: M. Fendt, C. Hoffmann

Doch auch in Deutschland waren die Erlebnisse vielfältig. So wurde z. B. die Gedenkstätte Bergen-Belsen besucht, eine Schnitzeljagd durch Buxtehude veranstaltet, die Elbphilharmonie besucht und im Hochseilgarten manche Angst überwunden. Das neu renovierte Jugendgästehaus am Buxtehuder Jahnstadion bewährte sich dabei als Hauptquartier für den Austausch.

 

Am Ende fiel allen der Abschied sichtlich schwer. Die neuen Freundschaften und die gemeinsame Zeit haben zusammengeschweißt. Das Fortbestehen der neu geknüpften Bande ermöglichen Facebook, Skype und Whatsapp.

 

Den Israel-Austausch nach Ramat haSharon, einer rd. 48.000 Einwohner zählenden Vorstadt von Tel Aviv, organisiert der Stadtjugendring Buxtehude seit drei Jahren. Migvanim heißt der dortige Partnerverband, der genauso wie der SJR eine gemeinnützige Organisation der Jugendpflege ist. Nach den Sommerferien beginnen bereits die Vorbereitungen für den nächsten deutsch-israelischen Austausch im kommenden Jahr, der als Fachkräfteaustausch zwischen Jugendleitern aus beiden Städten geplant ist.