Neue Kreisjugendpflegerin: Vernetzung ist wichtig

Aleksandra Pallaschke - eine langjährige Jugendleiterin und Juleica-Referentin kehrt in die Jugendarbeit zurück
Aleksandra Pallaschke - eine langjährige Jugendleiterin und Juleica-Referentin kehrt in die Jugendarbeit zurück

jab. Stade. Kinder und Jugendliche mehr beteiligen: Das ist das Ziel der neuen Kreisjugendpflegerin des Landkreises Stade, Aleksandra Pallaschke (41).

 

Seit Juli ist die Diplom-Pädagogin für den Landkreis tätig. Es hatte sich für sie angeboten, sich auf die freie Stelle zu bewerben, sagt Pallaschke. Nach ihrem Studium der Erziehungswissenschaften war Pallaschke in der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Baden-Württemberg tätig. Anschließend wirkte sie als Bildungsreferentin beim Kreisjugendring Stade. Allerdings verließ sie die Hansestadt für das DRK im Landkreis Cuxhaven, um dort ein Familienzentrum zu organisieren. Schließlich verschlug es sie wieder in den Landkreis Stade, wo sie im Allgemeinen Sozialen Dienst des Jugendamtes arbeitete. Als die Stelle des Kreisjugendpflegers frei wurde, nutzte sie ihre Chance und bewarb sich. "Ich kehre damit zu meinen Wurzeln in der Jugendarbeit zurück", meint die 41-Jährige zu dem Wechsel. Gemeint ist damit die Zeit in ihrer Jugend, als sie ehrenamtlich in der Jugendarbeit tätig war.

 

In ihrer neuen Position möchte Pallaschke der Gesellschaft etwas zurückgeben, auch wenn sie selbst noch keine großen Projekte für den Landkreis in naher Zukunft geplant hat. Laut der Kreisjugendpflegerin präge jeder aber auch mit kleinen Sachen die Jugendarbeit. Zudem seien es auch nie "ihre" Projekte, auf denen "ihr" Name stehe, sondern Projekte, an denen viele Menschen mitwirken. Schließlich lebe die Jugendarbeit auch von Vernetzung. Daher ist der Kreisjugendpflegerin der Kontakt zu Verbänden und Vereinen sehr wichtig. Aus diesem Grund werde sie zunächst gucken, was bereits in den Orten vorhanden ist, was gefördert werden könne und wo die Bedarfe liegen. Zudem sollen bei Projekten die entsprechenden Partner vernetzt werden.

 

Derzeit verschafft sich die Kreisjugendpflegerin einen Überblick und lernt die Akteure vor Ort kennen. Ab kommendem Jahr möchte sie dann Projekte anstoßen. Ihr Ziel: Kinder und Jugendliche mehr beteiligen und an der Gesellschaft teilhaben lassen. "Die Gesellschaft ist 'alt' und gibt das Tempo vor", so Pallaschke. Und weiter: "Junge Menschen sollten nachhaltig mitgenommen werden, damit sie sich auch später weiter engagieren."

 

 

Jaana Bollmann, Kreiszeitung Wochenblatt www.kreiszeitung.net