Reis against the Spülmachine rocken Buxtehude - Klare Botschaft fürs Freizeithaus

Reis against the Spülmachine beim Beitband Open Air - Foto: Saskia Corleis
Reis against the Spülmachine beim Beitband Open Air - Foto: Saskia Corleis

Es wurde getanzt, mitgesungen und gefeiert: Beim Breitband Open Air Konzert der Stadtwerke Buxtehude kamen über 2.000 Buxtehuderinnen und Buxtehuder auf das Firmengelände in Mitten der Hansestadt, um gemeinsam mit den Headlinern "Reis against the Spülmachine" abzurocken. 

 

Ein besonderes Erlebnis für alle Musikbegeisterten und Rockfans boten die Stadtwerke Buxtehude am vergangenem Samstag. Als Dankeschön für die Treue und das Vertrauen ihrer Kunden und den erfolgreichen Glasfaserausbau in der Hansestadt und der Umgebung veranstalteten die Stadtwerke Buxtehude das Breitband Open Air Konzert.

 

 

Buxtehuder Musiker präsentieren den Freizeithaus-Song: "Das ist unser Haus - ihr kriegt nie den Rock, den Rap, den Style aus Buxte raus" - Foto: Saskia Corleis
Buxtehuder Musiker präsentieren den Freizeithaus-Song: "Das ist unser Haus - ihr kriegt nie den Rock, den Rap, den Style aus Buxte raus" - Foto: Saskia Corleis

Viele Kunden folgten der Einladung und feierten unter freiem Himmel und mit bester musikalischer Unterhaltung. Für das leibliche Wohl sorgten eine Vielzahl von unterschiedlichen Ständen - für jeden Geschmack war etwas dabei. 

 

Nachdem DJ Max während des Einlasses für eine gute Stimmung sorgte, traten beim Konzertbeginn unter Jubel und Applaus die Headliner auf die Bühne - und brachten Buxtehude zum rocken und mitsingen ihrer lustigen Song-Parodien.

 

Aber es wurde auch ernst auf der Bühne: Mit einem neuen Song sprachen sich die Musiker Hanke Blendermann und Philipp Kasburg von "Reis against the Spülmachine" für den Erhalt des Freizeithauses Buxtehude aus. In dem Song sangen sie von der langen Geschichte des Hauses und die Förderung von jungen Musikerinnen und Musikern, die ihre ersten Bühnenerfahrungen im Freizeithaus sammeln und sich musikalisch ausprobieren dürfen - ohne Druck und Konkurrenzgedanken.

 

Auch Hanke Blendermann begann seine musikalische Reise im Freizeithaus Buxtehude - und steht jetzt zusammen mit seinem Band-Kollegen Philipp Kasburg auf den großen Bühnen und Festivals in Deutschland, Österreich und der Schweiz. "Nur deswegen mache ich heute, was ich mach", sang er in dem neuen Song. 

 

"Das ist unser Haus - ihr kriegt nie den Rock, den Rap, den Style aus Buxte raus", hieß es im Refrain, den die Zuschauer laut beklatschten und mitsangen. 

 

Musikalische Unterstützung bekamen "Reis against the Spülmachine" von mehreren älteren und jüngeren Musikern und Rappern, die selber im Freizeithaus Buxtehude aufgetreten sind. Zusammen spielten sie als eine Band den Song für den Erhalt des Freizeithauses - mit einer eindeutigen Botschaft: "Ihr kriegt uns hier nicht raus"

 

"Die Jugend gibt sich so viel Mühe", sagte Blendermann weiter. Neben Musik, gibt es im Freizeithaus unter anderem auch Tanzaufführungen, Graffiti-Artists und Rap und HipHop Veranstaltungen von Buxte Rhymes.

"Es wäre eine Schande, wenn wir nicht alles getan hätten, dass dieses Freizeithaus bestehen bleibt", sagte Blendermann während der Performance. "Lasst uns das Freizeithaus retten". 

 

Der Erlös aus dem Ticketverkauf für das Breitband Open Air Konzert der Stadtwerke gehe an soziale Einrichtungen - auch für das Freizeithaus Buxtehude.

 

Quelle: Neue Buxtehuder Wochenblatt, Artikel von Saskia Corleis, erschienen am 06.09.2025, vielen Dank für die Erlaubnis zur Wiedergabe an dieser Stelle

 

 

Anwohner hätten sich Gespräche statt Kampagne gewünscht

„Wir sitzen im Sommer bei geschlossenen Fenstern im Haus“, wendet sich ein betroffener Anwohner des Freizeithauses Buxtehude (der Name ist der Redaktion bekannt) an das WOCHENBLATT. „Meine Kinder werden immer wieder aus dem Schlaf gerissen, wenn im Freizeithaus Konzerte stattfinden.“ Auch wenn er nicht der Anwohner sei, der sich mit anwaltlicher Unterstützung beschwert habe, habe auch er mit dem Gedanken gespielt, sich wegen der Lärmbelästigung zu beschweren. 

„Wir sind mehrfach auf die Betreuer im Freizeithaus zugegangen und haben unser Problem geschildert“, so der Anwohner. „Man ist uns jedoch in keiner Weise entgegengekommen. Daher ist die aktuelle Situation auch ein Stück selbst gemacht. Statt eine Kampagne zu starten, hätten lieber Gespräche mit den Anwohnern geführt werden sollen.“

Bei ihm seien vor allem die Bässe das Problem, bei anderen Nachbarn das Basketballspielen auf dem Vorplatz bis in die Nacht. „Wenn dann noch jeder Korb laut bejubelt wird, ist an Schlaf nicht mehr zu denken“, so der Anwohner. Er sei der festen Auffassung, dass mehr Rücksichtnahme von den Nutzern des Freizeithauses, möglicherweise eine Reduzierung der Anzahl an Konzerten und bauliche Veränderungen in Richtung Lärmschutz zu einer wesentlichen Verbesserung der Situation führen würde. „Wenn man will, findet man eine Lösung“, ist er überzeugt. „Niemand hier will, dass das Freizeithaus geschlossen wird.“